Die DJK Germania Haaren holte in der Saison 81/82 die letzte Meisterschaft vor der Fusion. Auch nach dem Aufstieg in die B-Liga wurde sie nun endlich nicht wieder zur Fahrstuhlmannschaft. Die Klasse konnte nun bis zur Fusion im Jahre 1987 gehalten werden. Auch die zweite Mannschaft profitierte nun wie der gesamte Verein von der Wiederaufnahne der Jugendarbeit seit 1978. Sie spielte in der C-Liga.
1987 – Die Fusion von FV und DJK Germania
1987 wird die Fusion der beiden Haarener Fußballvereine FV 1912 und DJK Germania 1920 vollzogen. Der Verein heißt nun DJK FV Haaren 1912 e.V.
Sportliche Heimat ist zunächst nur das Stadion Nord an der Neuköllner Straße, weil der Sportplatz Haarberg zum Rasenplatz umgebaut wird. Durch die Fusion wächst zunächst der Jugend- und Vorstandsbereich zusammen. Die 1. Fußball-Senioren können erwartungsgemäß von der Fusion nicht ummittelbar sportlich profitieren, weil der Klassenunterschied der 1. Mannschaften zu groß war. Eine Integration auf der Spielerebene der bestehenden Reserve- Mannschaften findet zunächst kaum statt. Die Mannschaften spielen mit einigen wenigen Ausnahmen in gleicher Formation wie vor der Fusion weiter. Es hat schon eine längere Zeit gedauert bis alle Spieler sich als Spieler von Mannschaften des neuen Vereins verstanden. Am schnellsten wuchsen hier die Alte-Herren-Mannschaften zusammen. Der Seniorenbereich wird aber zwei Jahre später erheblich durch die gute Jugendarbeit, die beide Verein einbringen, profitieren. Hier sei nur an die Spieler Dirk Strube, Marcus Hanzen aus der DJK-Jugend, sowie Egon Bajc und Alex Schröder aus der HFV-Jugend erinnert, die ab der Saison 89/90 bereits alle in der Ersten spielten.
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Zur Saison 1987/88 verpflichtet der Verein erneut Rolf Pawellek. Der bei Vorstand und Spielern beliebte Trainer hat aber in Haaren einfach kein Glück. Wie in seiner ersten Amtszeit (1978?82) zeigt das Erfolgsbarometer schnell nach unten. 1989 steht die 1. Mannschaft erstmalig in der Vereinsgeschichte kurz vor dem Abstieg in die Kreisliga B. Der Vorstand tauscht nach dem drittletzten Spieltag (!) den glücklosen Pawellek gegen Günter Delzepich aus, der zur dieser Zeit mit Alemannia Aachen im Abstiegskampf der 2. Bundesliga steckt und die Mannschaft erst zur neuen Saison übernehmen soll. Mit ihm an der Linie gewinnt man die beiden letzten Spiele und bleibt A-Ligist.
Die Top 15 der 80er |
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Name |
M-Spiele |
Tore |
Kempf, Hubert | 198 | 101 |
Hermanns, Adrian | 187 | 56 |
Stenten, Franz-Martin | 178 | – |
Robertz, Günther | 166 | 6 |
Willems, Paul | 162 | 26 |
Senz, Heinz | 157 | 21 |
Radermacher, Leo | 140 | 23 |
Milcher, Leo | 140 | 16 |
Kempf, Willi | 135 | 34 |
Becks, Josef | 125 | 1 |
Brings, Hans | 122 | 1 |
Kaußen, Jürgen | 112 | 9 |
Kalz, Achim | 109 | 7 |
Bleuel, Robert | 102 | 34 |
Groetzner, Tilman | 97 | 13 |
Nach der Fusion spielt man zunächst mit 4 Mannschaften. Die zweite benötigt 1988 zwei Entscheidungsspiele, um den Abstieg zu verhindern, ein Jahr später ist das Team nicht mehr zu retten und steigt mit nur 9 Punkten sang- und klanglos in die Kreisliga C ab.
Die dritte profitiert zunächst durch die Fusion und erhält den zweiten B-Liga- Startplatz zurück, aber es sind keine Spieler für diese Klasse vorhanden. So ist die Truppe völlig überfordert ist und wird nach dreimaligem Nichtantreten aus der Wertung genommen. In der Saison 1988/89 wird mit 7 Punkten in der Kreisliga C das schlechteste Ergebnis einer 3. Mannschaft in der Vereinsgeschichte erzielt.
Die vierte Mannschaft spielt in der C-Liga.
Die letzte Saison der 80er ist der Tiefpunkt des Haarener Seniorenfußballs: Die 1. und 3. Mannschaft erzielen die schlechtesten Ergebnisse in ihrer Geschichte, die 2. Mannschaft steigt ab.