Haarener lassen sich nicht stoppen

16. Mai 2023

Fußball-Bezirksliga: Team von Trainer Jürgen Lipka ist seit 13 Spielen
ungeschlagen.

VON LARS BREPOLS
Der große Wurf ist für den Fußball-Bezirksligisten DJK FV Haaren weiterhin in Reichweite. Durch den 4:0-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den SC Erkelenz untermauerte das Team von Trainer Jürgen Lipka einmal mehr seine Ambitionen auf Platz zwei, der am Ende wohl zum Aufstieg in die Landesliga berechtigen wird. HAAREN
Seit 13 Spielen sind die Haarener inzwischen ungeschlagen, die letzte Liga-Niederlage kassierte die Mannschaft von der Neuköllner Straße Mitte November gegen Alemannia Mariadorf (0:2). „Wir sind Kreispokalsieger geworden und haben, egal wie es am Ende ausgehen sollte, eine Riesensaison gespielt“, unterstreicht Haarens Coach nach dem auch in der Höhe verdienten Erfolg gegen den Aufsteiger aus dem Kreis Heinsberg. Maik Haass hatte die Haarener in Hälfte eins mit 1:0 in Front geschossen (39. Minute). „Zur Halbzeit hätten wir schon deutlich höher führen müssen. Jacomo Patza, für mich einer der besten Keeper in dieser Liga, hat aber einige Dinger glänzend gehalten“, berichtet Lipka, dessen Mannschaft in Durchgang zwei nichts anbrennen ließ. Peter Szczyrba erhöhte auf 2:0 (62.). Nach einem Freistoß von Nico Esser verlängerte Enes Yürük per Kopf, und Oussame El Wadnakssi legte das 3:0 nach (77.). Luca Kröppel machte schließlich mit dem 4:0 den Deckel drauf (83.). Viel Zeit zur Regeneration bleibt den personell arg gebeutelten Haarenern nun nicht, denn bereits am kommenden Donnerstag steht das nächste Spiel in dieser englischen Woche auf
dem Programm. Dann gastiert der FV bei Rhenania Lohn, das sich durch den 3:2-Sieg am vergangenen Sonntag bei Jugendsport Wenau auf Tabellenplatz fünf verbessert hat. Und am darauffolgenden Wochenende kommt es zum Spitzenspiel an der Neuköllner Straße zwischen Haaren und den Drittplatzierten Rasensportlern aus Brand. Die finalen drei Gegner heißen im weiteren Verlauf dann Alemannia Mariadorf, Teutonia Weiden und FC Roetgen. „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen. Wir haben ein Spiel Puffer, ein Spiel können wir mal verlieren“, verdeutlicht Lipka mit Blick auf den Vier-Punkte-Vorsprung auf Brand. „Es wäre natürlich schön, wenn wir in Lohn nicht verlieren würden. Dann könnten wir mit diesem Vorsprung in das Derby gegen Raspo gehen.“ Trotz des schwierigen Restprogramms blickt der 61-Jährige optimistisch nach vorne. „Wir haben den Stick in der Hand. Wenn man fünf Spieltage vor Schluss auf Platz zwei steht, dann will man den größten Erfolg der Vereinsgeschichte auch realisieren.“ Doch angesichts der
angespannten Personalsituation hält Lipka den Ball weiterhin flach: „Wir können nach hinten raus nicht mehr wechseln, daher haben wir in meinen Augen die schlechtesten Karten im Kampf um Platz zwei.“